Der Mensch verbringt im Durchschnitt ein Drittel seines Lebens im Bett, Grund genug, sich einige Gedanken über dieses wichtige Möbelstück zu machen. Ein guter und gesunder Schlaf sind bekanntermaßen von größter Wichtigkeit für das Wohlbefinden, wer schlecht schläft, hat Konzentrationsprobleme und ist nicht leistungsfähig. Hinzu kommen körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und Verspannungen, die nur allzu oft auf schlechte Betten und durchgelegene Matratzen zurückgehen. Es ist doch absurd: Während die meisten Menschen großen Wert auf ein schönes und gemütliches Wohnzimmer legen, vernachlässigen sie doch nur allzu oft ihr Schlafzimmer. Dabei ist das Schlafzimmer der Ort, an dem man sich regeneriert, hier wird entspannt, gelesen, mit den Kindern gekuschelt oder einfach nur geträumt. Umso wichtiger ist es, dass man sich darin wohl fühlt, das passende Bett spielt eine eminent wichtige Rolle dabei.
Betten gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Größen. In der Regel besteht ein Bett aus einem Bettgestell, einem Lattenrost und einer Matratze. Diese lassen sich ganz individuell kombinieren, ganz nach den räumlichen Verhältnissen und den persönlichen Vorlieben. Viele Menschen nehmen lieber ein schmales Bett in Kauf, um dafür mehr Platz im Schlafzimmer zu haben. Wer so denkt, sollte sich einmal überlegen, ob nicht das persönliche Wohlbefinden und ein gesunder Schlaf mehr zählen sollten als die Optik. Auch die Länge des Bettgestells ist sehr wichtig. Als Faustregel gilt, dass das Bett etwa 20 cm länger als die eigene Körpergröße sein sollte. Die meisten Betten besitzen eine Liegefläche von 200 cm, was demzufolge für Menschen mit einer Körpergröße unter 180 cm durchaus ausreichend ist. Wer größer ist, sollte lieber auf eine so genannte Überlänge von 210 cm oder auch 220 cm Länge zurückgreifen. Der Aufpreis, der eventuell zu zahlen ist, rentiert sich in jedem Fall, denn neue Betten kauft man nicht jedes Jahr.
Auch Betten unterliegen der Mode. Im Zuge eines Trends, der sich an den puristischen und klaren Formen und Strukturen ostasiatischen Stils orientiert, ist das Futonbett in Mode gekommen. In Japan versteht man unter Futon einfach mit Baumwolle gefüllte Matratzen. Sie werden tagsüber weggeräumt und nur zum Schlafen direkt auf dem Boden ausgebreitet. Dieser Brauch ist den meisten Menschen in unseren Breiten jedoch relativ fremd. Hierzulande versteht man unter Futonbett ein Bett mit einem besonders niedrigen, nur wenige Zentimeter über dem Boden befindlichen Rahmen. Dies ist ein Kompromiss, mit dem man sich ein wenig Asien-Feeling in die eigenen vier Wänden holen kann. Das Futonbett ist niedrig, stylish und trendy, wer jedoch beim Aufstehen Probleme hat, sollte vielleicht doch besser ein Bett in der klassischen Höhe von 40 bis 50 cm wählen.
Darüber hinaus gibt es noch die Senioren- oder Komforthöhe von über 50 cm. Die so genannten Boxspringbetten erreichen diese Höhe und sind insbesondere bei älteren Personen oder Menschen, denen das Aufstehen Schwierigkeiten macht, sehr beliebt. Diese Betten, die besonders in den USA und Kanada, aber auch in Skandinavien sehr verbreitet sind, bestehen aus einem Untergestell, das die Federung umgibt, einer sehr dicken, oft bis zu 30 cm hohen Matratze und einer Matratzenauflage. Der große Pluspunkt der Boxspringbetten ist ihre als angenehm empfundene Höhe. In Bezug auf die Matratzen weisen Boxspringbetten in der Regel keine Mehrzonen-Einteilung auf, sondern bieten Unterstützung hinweg über die komplette Liegefläche.
Sehr beliebt in unseren Breiten sind Polsterbetten, die besonders einladend und gemütlich wirken, sie gehören zu den am meisten verkauften Modellen. Der Vorteil beim Polsterbett ist, dass es sich aufgrund der Vielfalt an Farben, Materialien und Stoffen jedem Einrichtungsstil anpasst. Fast immer ist bei dieser Art von Betten ein Stauraum integriert, in dem man Decken, Kissen und andere Dinge unterbringen kann.
Wieder andere Dinge gilt es zu bedenken, wenn man ein Kinderbett kaufen möchte. Bei der Entscheidung für ein Kinderbett sollten besonders hohe Maßstäbe an die Sicherheit gelegt werden. Dazu gehört, dass das Bett stabil ist, keine scharfen Kanten besitzt, an denen man sich verletzen kann. Darüber hinaus sollte es auch keine lockeren Kleinteile aufweisen, die das Kind verschlucken könnte. Außerdem darf das Kinderbett keine vorstehenden Kanten haben, an denen das Kind mit der Schnullerkette hängen bleiben könnte. Ganz wichtig ist der Abstand zwischen den Gitterstäben, sie dürfen keineswegs so stehen, dass das Kind seinen Kopf dazwischen zwängen und sich verletzen kann. Auf jeden Fall sollte man auf das GS-Prüfsiegel achten, das für „Geprüfte Sicherheit“ steht.
Jeder war schon einmal in der Situation: Man hat Gäste, die Stimmung ist gut, der Wein köstlich, die Gespräche in vollem Gang. Wie schön wär es, wenn man sich jetzt einfach der Stimmung des Abends hingeben könnte und nicht daran denken müsste, wie man heimkommt. Wer oft Gäste bei sich empfängt, sollte vielleicht über die Anschaffung eines Gästebetts nachdenken. Als Gästebetten eignen sich so genannte Luftbetten, die im Prinzip eine etwas größere und komfortablere Luftmatratze sind. Der Vorteil dieser Version ist, dass man keine separate Matratze braucht und dass sie, wenn sie nicht gebraucht werden, auf kleinstem Raum verstaut werden können. Eine andere Option sind faltbare Metallgestelle, die im Bedarfsfall ganz einfach aufgeklappt werden können. Mit einer Matratze versehen, stellen sie eine relativ komfortable und gemütliche Schlafstatt dar. Eine sehr clevere Option sind Funktions- oder Stapelbetten. Dabei befindet sich unter dem regulären Bett ein zweites Bett, das man ausziehen kann. Dies ist eine gute Lösung für Menschen, die über begrenzten Platz verfügen und denen es nichts ausmacht, Seite an Seite mit ihrem Übernachtungsgast zu schlafen.